Etwas eigenartig sehen einen die Passanten schon an, wenn man vor der Peepshow in der Warteschlange steht. Die durchgestrichenen Brüste weisen darauf hin, dass es im Moment wohl etwas anderes zum Spechteln gibt. Zu Zweit zwängten wir uns in eine der insgesamt 9 – in unserem Fall unverspiegelten Kabinen und sahen Alicia Edelweiss durchs Guckloch zu, wie sie 15 Minuten auf der plüschigen Drehscheibe umringt von ein paar Kuscheltieren drei ihrer Lieder zum Besten gab.

Beim Ausgang gab es noch eine kleine Ausstellung des Künstler-Kollektivs Mahony, dessen Bilder von Wachsobjekten auf Zeit direkt über die Playboy-Bilder gehängt wurden.

Ich habe mir gleich eine Schallplatte von Alicia Edelweiss gesichert und bekam sie netterweise auch signiert. Inklusive Edelweiss.

Schön ist die Kooperation mit der Gastwirtschaft Schilling, direkt gegenüber, wo man sich Getränke und Essen holen kann.

Ein Teil der freiwilligen Spende wird an die Sexarbeiterinnen gespendet.

KULTURSALON GUCKLOCH

Burggasse 112, 1070 Wien

empfohlene Spende 15 Euro (pro Minute 1€, wie normalerweise halt auch)

noch bis 12. Juni 2020